Die Stadt Berlin
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Die Stadt Berlin
Berlin ist eine Reise wert!
Vor vielen Jahren habe ich die Stadt Berlin schon einmal besichtigt. Damals trennte die Berliner Mauer die Stadt in zwei Zonen und strenge Kontrollen regelten den Verkehr zwischen West und Ost. Man sah noch die Wunden des Krieges. Berlin war derzeit eine Riesenbaustelle.
Anfang Juli besuchte ich Berlin erneut und fand eine ganz andere Stadt vor.
Hier sind die verschiedenen Etappen meines fünftätigen Aufenthaltes in der Hauptstadt Deutschlands:
9. Juli 14
Unser Hotel war zentral gelegen und befand sich nur wenige Schritte vom Kurfürstendamm.
Wir liefen über ein Teilstück dieser Prachtallee, wo sich Luxusgeschäft an Luxusgeschäft drängen, bis zur Evangelischen Kaiser-Wilhelm-Gedächniskirche (1895).
Bei einem Bombenangriff wurde die Kirche im November 1943 zerstört. Von dieser Kirche ist nur noch der stark beschädigte Turm zu sehen, dessen Eingangshalle zu einer Gedenkhalle umgestaltet wurde. Neben dieser Ruine entstand 1961 die neue Kirche nach den Plänen des Architekten Egon Eiermann. Weltbekannt ist sie wegen der handgearbeiteten blauen Glaswände, die Gabriel Loire aus Chartres schuf.
Hinter der Kirche befindet sich das Europa-Center mit dem denkmalgeschützten ersten Hochhaus in West-Berlin (1965).
Zu Fuß gingen wir dann zur Station „Zoologischer Garten“, um in den Linienbus 100 einzusteigen. Dieser Bus fährt an die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei bis zum Alexanderplatz. Dort stiegen wir aus.
Vorbei am „Roten Rathaus“ begaben wir uns zum nahegelegten Nikolaiviertel. Zum 750-Jahr-Feier Berlins 1987 ließ die DDR-Führung ein Stück Berliner Altstadt rund um die Nikolaikirche rekonstruieren. Mit Ausnahme der Nikolaikirche , des Knoblauchhauses und des aus Originalteilen wieder aufgebauten Ephraim-Palais sind alle Häuser und Gebäude dieses Viertels neu. Dieser kleine Umweg hat sich hier gelohnt.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Berliner Dom.
Der Berliner Dom wurde 1894-1905 unter Federführung des Architekten Julius Carl Raschdorf erbaut und im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Heute erscheint er wieder in seiner ehemaligen Pracht. Bei unserer Besichtigung spielte gerade jemand auf der Orgel, was uns sehr erfreute.
Wir liefen die zahlreichen Stufen hinauf, die bis zur Kuppel führten. Oben angekommen genossen wir einen schönen Ausblick über Berlin-Mitte.
Das Pergamon Museum in der Nähe (Museumsinsel) war unser nächstes Ziel. In diesem Museum konnten wir
=>den Pergamonaltar
=>das Markttor von Milet
=>das Ischtar-Tor und die Prozessionsstraße von Babylon
=>die Mschatta-Fassade
bewundern.
Die Besichtigung dieses mit imposanten Exponaten bestückten Museums war sehr beeindruckend.
Als wir das Museum verließen, blieb uns noch etwas Zeit für den „Hackeschen Markt“ und die Hackeschen Höfe.
10. Juli 14
Wir verbrachten den Vormittag im Jüdischen Museum.
Hinter dem Museum befindet sich ein Garten, wo wir uns erfrischen konnten.
Danach gingen wir zum Museum "Topographie des Terrors" und zum "Holaucaust-Mahnmal" am Checkpoint Charlie vorbei.
Später liefen wir zu dem nicht weit entfernten Brandenburger Tor
und von dort aus schlenderten wir die Straße „Unter den Linden“ hinauf, vorbei am Hotel „Adlon“ , an der Russichen Botschaft, usw.
Den Spätnachmittag hatten wir für eine Führung des Reichstags reserviert, die sehr informativ war. Aufgrund von Reinigungsarbeiten war uns leider der Zugang innerhalb der Glaskuppel untersagt. Ein Aufzug fuhr uns jedoch bis zur Terrasse oberhalb der Glaskuppel, wo wir eine schöne Aussicht über Berlin bei Sonnenuntergang genießen konnten.
Nach diesem Besuch fuhren wir mit der S-Bahn bis zur Station Warschauer Straße (Bezirk Friedrichshain/Kreuzberg) und machten eine Pause in einem Biergarten mitten in ehemaligen Industrie- und Werkstatthallen der DDR-Zeiten (RAW-Gelände). Selbsverständlich bestellten wir eine Curry-Wurst mit Pommes und ein Berliner Bier. Bald wurde es Zeit, zu unserem Hotel zurückzukehren.
11. Juli 14
Wir nahmen die S-Bahn bis zur East Side Gallery.
Danach beschlossen wir, dem Gendarmenmark einen Besuch abzustatten (Berlin-Mitte). Mit seinen Kuppelbauten (Französicher und Deutscher Dom) ist es wohl der schönste Platz Berlins. Im Französischen Dom befindet sich das Hugenottenmuseum, das wir natürlich besichtigten. Und es ist einen Besuch wert! Im Deutschen Dom ist die Ausstellung des Deutschen Bundestages „Wege, Irrwege, Umwege“ (Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland) zu sehen.
N.B.
Wir gingen über den Bebelplatz, besuchten die Sankt-Hedwigs-Kathedrale und erreichten die Galeries Lafayette, gebaut 1996 nach den Plänen des Architekten Jean Nouvel , wo wir uns einen Einkaufsbummel gönnten.
Wir blieben nicht sehr lange dort, sondern beschlossen, mit der S-Bahn zum Tiergarten zu fahren. Dort angekommen fanden wir einen schönen Biergarten am „Neuen See“. Viele Leute saßen dort nach Feierabend an den langen Tischen am See und tranken Bier. Es war ein schöner und gemütlicher Augenblick. Ein Spaziergang durch den Volksgarten führte uns dann zur Siegessäule mit der Viktoria, die im Abendsonnenlicht strahlte.
Es wurde spät und wir kehrten zu unserem Hotel zurück.
12. Juli 14
Am Vormittag nahmen wir die S-Bahn nach Potsdam. Potsdam ist mit rund 160.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt und Hauptstadt des Landes Brandenburg. Sie liegt unmittelbar südwestlich von Berlin. Wir begannen mit der Besichtigung dieser Stadt.
Keine andere Stadt steht so sehr wie Potsdam für das preußische Erbe in der deutschen Geschichte.
Während des Krieges wurde sie stark beschädigt und nach der Wende zum Großteil saniert (Holländisches Viertel - alte Neustadt).
Das Holländische Viertel: Friedrich Wilhelm I. ließ 1733 bis 1740 143 Backsteinhäuser im holländischen Stil errichten, um Handwerker aus den Niederlanden nach Potsdam zu locken.
Da das Schloß Sanssouci nicht weit davon entfernt liegt, vebrachten wir den ganzen Nachmittag dort, um die wunderschöne Anlage zu besichtigen.
Sanssouci
Mit einem weiten Blick in die Landschaft, inmitten der Natur, wollte der preußische König, Friedrich II „der Große“, in den Sommermonaten leben und seinen persönlichen Neigungen und künstlerischen Interessen, aber auch den Staatsgeschäften nachgehen.
Voltaire begab sich im Sommer 1750 an den Hof Friedrichs II. von Preußen nach Sanssouci und blieb dort ca. drei Jahre.
Ein Briefwechsel zwischen Friedrich und dem französischen Schriftsteller Voltaire dauerte vier Jahrzehnte.
Historische Anekdote
Friedrich II. "der Große" soll Voltaire folgendes Billet geschickt haben:
P a 6
A 100
A unter p a hundert unter sechs? =
A sous p a cent sous six? =
A souper à Sanssouci? =
Zum Essen nach Sanssouci?
Voltaire soll geantwortet haben:
Ga
Großes G kleines a =
G grand a petit =
J'ai grand appétit =
Ich habe großen Appetit
13 Juli 14
Der Martin-Gropius-Bau (Kreuzberg) bot eine temporäre Ausstellung über David Bowie, die wir uns unbedingt ansehen wollten. Wir wurden belohnt: Die Ausstellung begeisterte uns. Die multimedial inszenierte Retrospektive über David Bowie bietet ein umfassendes audiovisuelles Ausstellungserlebnis auf höchstem technischen Niveau.
Da es der letzte Tag unseres Aufenthalts in Berlin war, wollten wir noch die Gedenkstätte Berliner Mauer sowie den Mauer-Park sehen. Die Gedenkstätte Berliner Mauer ist der zentrale Erinnerungsort an die deutsche Teilung, gelegen im Zentrum der Hauptstadt. Am historischen Ort in der Bernauer Straße erstreckt sie sich auf 1,4 km Länge über den ehemaligen Grenzstreifen.
Mit dem Mauer-Park, zwischen den Stadtteilen Wedding und Prenzlauer Berg, wurde aus dem Todesstreifen der ehemaligen DDR-Grenzanlagen eine Grünanlage. Der Park ist ein beliebter Treffpunkt. Hier gibt es ein Amphitheater, sonnige Sitz- und Liegeplätze am Hang und einen quirligen Flohmarkt nicht weit entfernt.
Unsere Strecke verlief über Straßen im Viertel Prenzlauerberg bis zum Jüdischen Friedhof, der leider an diesem Sonntag geschlossen war. Die letzten Stunden verbrachten wir im Stadtteil Kreuzberg (Kultur-Brauerei, Wassertorplatz, Mariannenplatz), bevor wir uns von Berlin verabschiedeten.
Es gibt viele Gründe, Berlin zu besuchen. Eine Stadt mit so viel Geschichte und so vielen Gesichtern gibt es kaum ein zweites Mal, In Berlin erlebt man keinen Stress. Sowohl die breiten Straßen und Alleens als auch die Parks, laden zum Verweilen ein. Das Kulturangebot ist umfangreich.
Die Cafés, die Restaurants, die Trödelmärkte, die Kaufhäuser und Ladengalerien sind für die Besucher Anziehungspunkte.
Zum Schluss bleibt nur festzustellen: Ein Besuch Berlins lohnt sich!
LG
Vor vielen Jahren habe ich die Stadt Berlin schon einmal besichtigt. Damals trennte die Berliner Mauer die Stadt in zwei Zonen und strenge Kontrollen regelten den Verkehr zwischen West und Ost. Man sah noch die Wunden des Krieges. Berlin war derzeit eine Riesenbaustelle.
Anfang Juli besuchte ich Berlin erneut und fand eine ganz andere Stadt vor.
Hier sind die verschiedenen Etappen meines fünftätigen Aufenthaltes in der Hauptstadt Deutschlands:
9. Juli 14
Unser Hotel war zentral gelegen und befand sich nur wenige Schritte vom Kurfürstendamm.
Wir liefen über ein Teilstück dieser Prachtallee, wo sich Luxusgeschäft an Luxusgeschäft drängen, bis zur Evangelischen Kaiser-Wilhelm-Gedächniskirche (1895).
Bei einem Bombenangriff wurde die Kirche im November 1943 zerstört. Von dieser Kirche ist nur noch der stark beschädigte Turm zu sehen, dessen Eingangshalle zu einer Gedenkhalle umgestaltet wurde. Neben dieser Ruine entstand 1961 die neue Kirche nach den Plänen des Architekten Egon Eiermann. Weltbekannt ist sie wegen der handgearbeiteten blauen Glaswände, die Gabriel Loire aus Chartres schuf.
Hinter der Kirche befindet sich das Europa-Center mit dem denkmalgeschützten ersten Hochhaus in West-Berlin (1965).
Zu Fuß gingen wir dann zur Station „Zoologischer Garten“, um in den Linienbus 100 einzusteigen. Dieser Bus fährt an die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei bis zum Alexanderplatz. Dort stiegen wir aus.
Von diesem Platz aus kann man den Fernsehturm (365 m) nicht übersehen. Er wurde 1965-1968 erbaut und gilt als zweit höchster Fernsehturm Europas. Seine Kugel birgt auf 203 m und 207 m Höhe Aussichtsplattformen. Wegen einer langen Warteschlange verzichteten wir, den Fernsehturm mit dem Aufzug zu „besteigen“.Der Alexanderplatz ist seit 1805 nach Zar Alexander I. benannt und wurde einst als Exerzier- bzw. Marktplatz genutzt. Heute ist der Alexanderplatz, auch nur kurz “Alex” genannt, ein zentraler, weitläufiger Platz und Verkehrsknotenpunkt im Berliner Stadtteil Mitte. Er ist einer der meistbesuchten Plätze in Berlin und zugleich auch einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Vorbei am „Roten Rathaus“ begaben wir uns zum nahegelegten Nikolaiviertel. Zum 750-Jahr-Feier Berlins 1987 ließ die DDR-Führung ein Stück Berliner Altstadt rund um die Nikolaikirche rekonstruieren. Mit Ausnahme der Nikolaikirche , des Knoblauchhauses und des aus Originalteilen wieder aufgebauten Ephraim-Palais sind alle Häuser und Gebäude dieses Viertels neu. Dieser kleine Umweg hat sich hier gelohnt.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Berliner Dom.
Der Berliner Dom wurde 1894-1905 unter Federführung des Architekten Julius Carl Raschdorf erbaut und im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Heute erscheint er wieder in seiner ehemaligen Pracht. Bei unserer Besichtigung spielte gerade jemand auf der Orgel, was uns sehr erfreute.
Das Pergamon Museum in der Nähe (Museumsinsel) war unser nächstes Ziel. In diesem Museum konnten wir
=>den Pergamonaltar
=>das Markttor von Milet
=>das Ischtar-Tor und die Prozessionsstraße von Babylon
=>die Mschatta-Fassade
bewundern.
Die Besichtigung dieses mit imposanten Exponaten bestückten Museums war sehr beeindruckend.
Als wir das Museum verließen, blieb uns noch etwas Zeit für den „Hackeschen Markt“ und die Hackeschen Höfe.
Hackesche Höfe
Anschließend liefen wir die Orianenburgstraße entlang, an der Neuen Synagoge vorbei und wir nahmen die S-Bahn am Potsdamer Platz (Sony Center), die uns zu einer Station in der Nähe unseres Hotels brachte. Auf der Terrasse eines Cafes konnten wir noch das Ende des Fußballspiels zwischen Holland und Brasilien am Fernseher verfolgen. Potsdamer-Platz - Sony-Center
10. Juli 14
Wir verbrachten den Vormittag im Jüdischen Museum.
Sie ist beeindruckend und sehenswert.Das Museum in der Lindenstraße im Berliner Ortsteil Kreuzberg besteht aus dem Altbau des barocken Kollegienhauses (ehemals: Kammergericht) und dem zickzackförmigen Neubau des US-amerikanischen Architekten Daniel Libeskind. 1992 wurde der Grundstein für den Neubau gelegt. Die Dauerausstellung Zwei Jahrtausende deutsch-jüdische Geschichte befindet sich im ersten und zweiten Obergeschoss des Libeskind-Baus und vermittelt einen Blick auf Deutschland aus der Sicht seiner jüdischen Minderheit.
Hinter dem Museum befindet sich ein Garten, wo wir uns erfrischen konnten.
Danach gingen wir zum Museum "Topographie des Terrors" und zum "Holaucaust-Mahnmal" am Checkpoint Charlie vorbei.
Checkpoint Charlie
Holocaust-Mahnmal
Später liefen wir zu dem nicht weit entfernten Brandenburger Tor
Den Spätnachmittag hatten wir für eine Führung des Reichstags reserviert, die sehr informativ war. Aufgrund von Reinigungsarbeiten war uns leider der Zugang innerhalb der Glaskuppel untersagt. Ein Aufzug fuhr uns jedoch bis zur Terrasse oberhalb der Glaskuppel, wo wir eine schöne Aussicht über Berlin bei Sonnenuntergang genießen konnten.
Nach diesem Besuch fuhren wir mit der S-Bahn bis zur Station Warschauer Straße (Bezirk Friedrichshain/Kreuzberg) und machten eine Pause in einem Biergarten mitten in ehemaligen Industrie- und Werkstatthallen der DDR-Zeiten (RAW-Gelände). Selbsverständlich bestellten wir eine Curry-Wurst mit Pommes und ein Berliner Bier. Bald wurde es Zeit, zu unserem Hotel zurückzukehren.
Das RAW-Gelände
11. Juli 14
Wir nahmen die S-Bahn bis zur East Side Gallery.
Wir nahmen zahlreiche Fotos auf.Sie ist die größte Freiluftgalerie der Welt und bedeckt das längste (1,3 km) in Berlin an seinem Standort verbliebene Mauerstück. Im Frühjahr 1990, als noch niemand an eine Wiedervereinigung in absehbarer Zeit glaubte, bemalten 118 Künstler aus 21 Ländern die Mauer. 1991 wurde die „East Side Galery“ unter Denkmalschutz gestellt. 2009 malten 84 der Künstler die Mauerbilder ein zweite Mal aus.
N.B.
Zwischen beiden Domen steht das Konzerthaus. Es wird zurzeit renoviert.Zum Gendarmenmarkt wurde der Platz in Erinnerung an die Stallungen des Kürassierregiments des gens d'armes, die Friedrich Wilhel I. 1736 hier errichten ließ.
Gendarmenmarkt
Französischer Dom
Wir gingen über den Bebelplatz, besuchten die Sankt-Hedwigs-Kathedrale und erreichten die Galeries Lafayette, gebaut 1996 nach den Plänen des Architekten Jean Nouvel , wo wir uns einen Einkaufsbummel gönnten.
Galeries Lafayette
Quartier 206 in den Friedrichstadtpassagen
Anschließend besuchten wir das Neue Museum (Museumsinsel). Seit 2009 zeigt dieses Museum die weltberühmte über 3000 Jahre alte Büste der ägytische Königing Nofretete sowie die ägyptische Sammlung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Der Architekt, David Chipperfield, schuf die Pläne für den Wiederaufbau dieses Museums, das im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt worden war. Wir blieben nicht sehr lange dort, sondern beschlossen, mit der S-Bahn zum Tiergarten zu fahren. Dort angekommen fanden wir einen schönen Biergarten am „Neuen See“. Viele Leute saßen dort nach Feierabend an den langen Tischen am See und tranken Bier. Es war ein schöner und gemütlicher Augenblick. Ein Spaziergang durch den Volksgarten führte uns dann zur Siegessäule mit der Viktoria, die im Abendsonnenlicht strahlte.
Es wurde spät und wir kehrten zu unserem Hotel zurück.
12. Juli 14
Am Vormittag nahmen wir die S-Bahn nach Potsdam. Potsdam ist mit rund 160.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt und Hauptstadt des Landes Brandenburg. Sie liegt unmittelbar südwestlich von Berlin. Wir begannen mit der Besichtigung dieser Stadt.
Keine andere Stadt steht so sehr wie Potsdam für das preußische Erbe in der deutschen Geschichte.
Während des Krieges wurde sie stark beschädigt und nach der Wende zum Großteil saniert (Holländisches Viertel - alte Neustadt).
Das Holländische Viertel: Friedrich Wilhelm I. ließ 1733 bis 1740 143 Backsteinhäuser im holländischen Stil errichten, um Handwerker aus den Niederlanden nach Potsdam zu locken.
Das Holländische Viertel
Das Brandenburger Tor
Das Jäger Tor
Das Nauener Tor
Da das Schloß Sanssouci nicht weit davon entfernt liegt, vebrachten wir den ganzen Nachmittag dort, um die wunderschöne Anlage zu besichtigen.
Sanssouci
Das Chinesische Teehaus
Voltaire begab sich im Sommer 1750 an den Hof Friedrichs II. von Preußen nach Sanssouci und blieb dort ca. drei Jahre.
Die Bildung Friedrichs war französisch. Die französische Sprache hatte er in seiner Kinderstube erlernt. Sie blieb ihm unentbehrlich wegen ihrer Eleganz, Feinheit und Kraft.
Ein Briefwechsel zwischen Friedrich und dem französischen Schriftsteller Voltaire dauerte vier Jahrzehnte.
Historische Anekdote
Friedrich II. "der Große" soll Voltaire folgendes Billet geschickt haben:
P a 6
A 100
A unter p a hundert unter sechs? =
A sous p a cent sous six? =
A souper à Sanssouci? =
Zum Essen nach Sanssouci?
Voltaire soll geantwortet haben:
Ga
Großes G kleines a =
G grand a petit =
J'ai grand appétit =
Ich habe großen Appetit
Orangerie
Wir liefen bis zum neuen Palais, das zurzeit renoviert wird, und kehrten dann mit der S-Bahn nach Berlin zurück. Auf der Terrasse eines Cafés vor unserem Hotel konnten wir noch das Ende des Fußballspieles Holland – Brasil sehen.Das Neue Palais
Der Martin-Gropius-Bau (Kreuzberg) bot eine temporäre Ausstellung über David Bowie, die wir uns unbedingt ansehen wollten. Wir wurden belohnt: Die Ausstellung begeisterte uns. Die multimedial inszenierte Retrospektive über David Bowie bietet ein umfassendes audiovisuelles Ausstellungserlebnis auf höchstem technischen Niveau.
Da es der letzte Tag unseres Aufenthalts in Berlin war, wollten wir noch die Gedenkstätte Berliner Mauer sowie den Mauer-Park sehen. Die Gedenkstätte Berliner Mauer ist der zentrale Erinnerungsort an die deutsche Teilung, gelegen im Zentrum der Hauptstadt. Am historischen Ort in der Bernauer Straße erstreckt sie sich auf 1,4 km Länge über den ehemaligen Grenzstreifen.
Gedenkstätte Berliner Mauer
Die Bernauer Straße an der Grenze zwischen den Berliner Stadtbezirken Wedding und Mitte war ein Brennpunkt der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte. Der Bau der Berliner Mauer und seine Folgen für die Bewohner der geteilten Stadt wurden hier besonders dramatisch erlebt.
In der Bernauer Straße verlief die Grenze entlang der Häuserfront der auf Ost-Berliner Gebiet stehenden Grenzhäuser. Viele Bewohner dieser Grenzhäuser entschlossen sich nach den Sperrmaßnahmen spontan zur Flucht. Sie seilten sich aus ihren Wohnungen ab oder sprangen in die bereitgehaltenen Sprungtücher der West-Berliner Feuerwehr. Einige verletzten sich dabei schwer, auch die ersten Todesopfer des Grenzregimes waren hier zu beklagen. Wenige Wochen nach dem Mauerbau wurden die Häuser geräumt, die verbliebenen Bewohner zwangsumgesiedelt und Fenster und Türen vermauert.
Mit dem Mauer-Park, zwischen den Stadtteilen Wedding und Prenzlauer Berg, wurde aus dem Todesstreifen der ehemaligen DDR-Grenzanlagen eine Grünanlage. Der Park ist ein beliebter Treffpunkt. Hier gibt es ein Amphitheater, sonnige Sitz- und Liegeplätze am Hang und einen quirligen Flohmarkt nicht weit entfernt.
Der Mauer-Park
Unsere Strecke verlief über Straßen im Viertel Prenzlauerberg bis zum Jüdischen Friedhof, der leider an diesem Sonntag geschlossen war. Die letzten Stunden verbrachten wir im Stadtteil Kreuzberg (Kultur-Brauerei, Wassertorplatz, Mariannenplatz), bevor wir uns von Berlin verabschiedeten.
Es gibt viele Gründe, Berlin zu besuchen. Eine Stadt mit so viel Geschichte und so vielen Gesichtern gibt es kaum ein zweites Mal, In Berlin erlebt man keinen Stress. Sowohl die breiten Straßen und Alleens als auch die Parks, laden zum Verweilen ein. Das Kulturangebot ist umfangreich.
Die Cafés, die Restaurants, die Trödelmärkte, die Kaufhäuser und Ladengalerien sind für die Besucher Anziehungspunkte.
Zum Schluss bleibt nur festzustellen: Ein Besuch Berlins lohnt sich!
LG
odileD- Messages : 290
Lieu : Allemagne
Langues : Français (Langue maternelle) , Gb, De Esp
Re: Die Stadt Berlin
Danke Odile. Vor 15 Jahren haben wir Berlin besucht weil mein Schwiegersohn ein Jahr dort arbeiten hat. Du hast viel arbeitet and das Ergebnis ist super !
Ein Besuch Berlins lohnt sich!
_________________
Merci de me faire part des grosses fautes dans mes messages en langue étrangère (en Message Privé). Grâce à vos remarques, je pourrai m'améliorer
Pour n'importe quelle question =>muriel.bercez@gmail.com
Pour connaitre le mode d'emploi=>PRESENTATION.
You Don't speak French =>Gb,De, Esp, It
MurielB- Admin
- Messages : 17561
Lieu : Calais
Langues : Français (Langue maternelle), Gb, De, It, Es, chinois
Re: Die Stadt Berlin
Liebe Freunde,
Liebe Muriel,
Danke schön, Muriel! Ich habe mehrere Stunden für diesen Bericht investiert. Die Auswahl, das Einfügen der Bilder und die Formatierung der Texte mit den entsprechenden Links haben mir viel Zeit in Anspruch genommen. Diese Berichtserstattung hat mir jedoch Spaß gemacht, weil ich so Berlin ein zweites Mal besichtigt habe!
LG
Liebe Muriel,
Muriel a écrit:Danke Odile. Vor 15 Jahren haben wir Berlin besucht, weil mein Schwiegersohn ein Jahr dort gearbeiten hat. Du hast viel gearbeitet und das Ergebnis ist super !
Danke schön, Muriel! Ich habe mehrere Stunden für diesen Bericht investiert. Die Auswahl, das Einfügen der Bilder und die Formatierung der Texte mit den entsprechenden Links haben mir viel Zeit in Anspruch genommen. Diese Berichtserstattung hat mir jedoch Spaß gemacht, weil ich so Berlin ein zweites Mal besichtigt habe!
LG
odileD- Messages : 290
Lieu : Allemagne
Langues : Français (Langue maternelle) , Gb, De Esp
Re: Die Stadt Berlin
Hallo Odile und Muriel !
Danke für dieses Bericht ! Ich erinnere mich an meiner Zeit in Berlin. Ich bin dort mal ab und zu gefahren. Reichstag am Nacht ist die schönste Sache, die ich in Berlin gesehen habe ! Man kann sich Berlin angesehen.
Das war echt schon, alles zu lesen und sehen !
Danke für dieses Bericht ! Ich erinnere mich an meiner Zeit in Berlin. Ich bin dort mal ab und zu gefahren. Reichstag am Nacht ist die schönste Sache, die ich in Berlin gesehen habe ! Man kann sich Berlin angesehen.
Das war echt schon, alles zu lesen und sehen !
Invité- Invité
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